Heute Morgen um 09:00 rückte der Bautrupp der Essbaren Stadt Hofheim an und setzte das letzte I-Tüpfelchen auf die Beete am Wasserschloss.
Um 11:00 Uhr war der letzte Pfosten eingeschlagen und die letzte Schraube eingedreht.
Irgendwie wirkt das jetzt ein bisschen, wie Omas alter Garten – und das ist auch gut so.
Viele neue Bewohner sind bereits eingezogen
In den benachbarten Pflanzkübeln mit den vielen Tomaten und Kräutern kann man derzeit übrigens erleben, wie gut solche Naturoasen in Städten angenommen werden.
Überall wuselt, summt und brummt es, wenn sich Hummeln und Bienen ihre Bäuche an den Blüten vollschlagen…
Wer also grad nicht weiß, was er tun soll: Einfach mal eine zeitlang das Treiben in den Pflanzkübeln beobachten… Schwups: Langeweile weg…
Uii, wie aufregend: Heute war ein Team vom HR-Fernsehen aus der Redaktion von “Alle Wetter” bei uns und hat einen Beitrag über die Essbare Stadt Hofheim gedreht.
Nach gut einem Jahr Planung und Vorbereitung war es am 18.05.2024 endlich soweit: Das erste Mandala-Beet der Initiative “Essbare Stadt Hofheim” wurde von vielen kleinen und großen helfenden Händen angelegt.
Pünktlich um 09:00 Uhr fanden sich schon die ersten Helfenden in der Fichtestraße ein, um aus dem am Donnerstag zuvor abgeladenen Erdhaufen und den anderen Materialien ein Mandala-Beet als “Genussgarten” anzulegen.
Auch der angekündigte Regen hielt niemanden davon ab, Schaufel, Spaten und Rechen in die Hand zu nehmen, um das seit langem geplante Projekt umzusetzen.
Nachdem zuerst ein Kreis mit rund 10 Metern Durchmesser abgemessen und der Boden dort aufgelockert wurde, nahm das Mandala-Beet Schubkarre für Schubkarre seine Form an. Während die einen noch Beete mit Erde füllten, waren andere schon damit beschäftigt, Genusspflanzen jeglicher Art in die Beete einzupflanzen.
Am Ende des Tages fanden sich neben Kräutern wie Petersilie, Dill, Basilikum und Schnittlauch auch Kürbispflanzen, Kohlrabi, Mangold und diverse Beeren-Sträucher im Mandala-Beet wieder.
Ein neues Zuhause auch für Igel & Wildbienen
Die Inititative “Essbare Stadt Hofheim” will mit ihrer Arbeit nicht nur Grünflächen für Menschen nutzbar machen, sondern hat auch die Förderung von Artenvielfalt und den Schutz von Insekten und anderen Gartenbewohnern im Blick.
An vielen Stellen wurden Sandflächen geschaffen, in denen sich Wildbienen ansiedeln und zuhause fühlen können, denn rund 75 Prozent aller Wildbienenarten nisten im Boden und viele von ihnen brauchen dafür einen sandhaltigen Boden.
Für Igel, die ein neues Zuhause suchen, wurde in der Mitte des Beetes sogar eine Steinhöhle gebaut; bleibt nur zu hoffen, dass die schicke Behausung auch von einem stacheligen Freund bezogen wird oder jemand anderem, der ein Winterquartier sucht….
Ökologische Vielfalt und Nützlichkeit für Menschen gehen Hand in Hand
Am Ende des Tages war ein Projekt fertig gestellt worden, aus dem sich die Menschen rund um die Fichtestraße mit leckeren Kräutern und Obst bedienen können und das zeigt, wieviel mehr möglich ist, als kurzgehaltene Grasfläche zwischen den Häusern.
Das Mandala-Beet ist das Ergebnis vieler helfenden Hände
Das Mandala-Beet in der Fichtestraße konnte nur realisiert werden, weil viele helfende Hände und Instititionen daran beteiligt waren.
Neben den Mitgliedern der Essbaren Stadt Hofheim unterstützen die HWB sowie die EVIM das Vorhaben. Die Hofheimer Wohnungsbau (HWB) stellte die Materialien zur Verfügung und die EVIM sorgte mit vielen Mithelfenden dafür, dass für das leibliche Wohl gesorgt war und eine wichtige Grundvorraussetzung erfüllt wird: sie übernimmt die regelmässige Pflege des Mandala-Beetes.
Den letzten Schliff des Beetes verpassten am frühen Abend rund 15 singende und gutgelaunte Jugendliche der Hofheimer Bahai´-Gemeinde. Sie verteilten die Reste der Erde, säten Spinat, insektenfreundliche Blühmischungen und setzten Tomatenjungpflanzen ein.
Das Projekt macht Mut für mehr…
Mit den Aktionen “1001-Tomaten”, den “Himbeerpflanzen an öffentlichen Wegen in Langenhain” und dem “Mandala-Beet in der Fichtestraße” haben wir bereits das dritte sichtbare Projekt der Initiative “Essbare Stadt Hofheim” realisiert.
Die vielen positiven Rückmeldungen vieler Menschen bestärken uns darin, weitere Projekte anzugehen.
Im Juni 2024 steht dann die Bepflanzung eines Teils der neu angelegten Beete am Hofheimer Wasserschloss an…
Wenn Du Lust hast, Dich ebenfalls für bürgernähere Grünflächen und Biodiversität in Hofheim zu engagieren – uns sind helfende Hände und Köpfe jederzeit gerne willkommen.
Nach rund eineinhalb Jahren Vorbereitung war es am letzten Samstag endlich so weit: Insgesamt 15 bunte, von Kindern gestaltete Hochbeete wurden mit samenfesten Tomaten bepflanzt und sollen fortan den Hofheimer Kellereiplatz verschönern.
Die Aktion „1001 Tomate- Einheit in der Vielfalt“ ist die erste größere Aktion der Bürgerinitiative „Essbare Stadt Hofheim“, die von der Stadt unterstützt wird und 2024 Preisträger des Hessischen Wettbewerbs „Ab in die Mitte! – LEBE DEINEN RAUM!“ ist.
Die „Essbare Stadt Hofheim“ gründete sich im Dezember 2022 zunächst als Untergruppe des BUND Hofheim und ist inzwischen eigenständige Initiative. Ihr erklärtes Ziel ist es, möglichst viel essbares Grün in die Stadt Hofheim zu bringen. Damit soll einerseits die Biodiversität und das innerstädtische Klima in Hofheim gefördert werden, andererseits die Bürger:innen der Stadt Hofheim zum Mitgestalten bei gemeinsamen öffentlichen Pflanz-Aktionen eingeladen werden.
Leuchtendes Vorbild Andernach
Ein großes Vorbild dieser Art der Grünflächennutzung ist die Stadt Andernach am Rhein, die das Konzept der Essbaren Stadt schon seit über 15 Jahren sehr erfolgreich umsetzt und zahlreiche Preise gewonnen hat.
Viele Helfende machten das Ergebnis erst möglich
Die Pflanzkübel wurden am Samstag, dem 04.05.2024, von mehr als 60 großen und kleinen Helfenden mit einer Altersspanne von 0 bis Mitte 80 Jahren mit vorgezogenen Tomaten bestückt.
Im Rahmen von Werk-AGs und Biologie Unterrichtseinheiten an des Montessorizentrums, der Main- Taunus-Schule und der Elisabethenschule, sowie zwei Pfadfindergruppen und Feriencamps der Kulturwerkstatt bauten die Kinder und Jugendlichen insgesamt 15 Hochbeete und bemalten sie.
Die Kinder zogen ihre Tomaten selbst vor
Gleichzeitig zogen die Kinder aus Samen von über 150 Sorten selbst Tomaten-Setzlinge und bereiteten sie so für das Einpflanzen in den Hochbeeten vor. Das Material für die Hochbeete wurde vom Hofheimer Baumarkt Globus gesponsert.
Im Ergebnis ist schon jetzt der Hofheimer Kellereiplatz bunter geworden und wenn das Wetter mitspielt, können schon bald Passanten in der Innenstadt die vielfältigen Tomaten kosten.
„Es zeigt sich, dass wir mit unserer Initiative einen Nerv getroffen haben, denn schon während des Aufbauens und auf den Social-Media-Kanälen wehen uns unglaublich viele positive und bestärkende Reaktionen entgegen“.
So gab es beispielsweise zwei Anfragen, ob die Hochbeete nach Ende der Aktion Mitte September für den eigenen Privatgarten ersteigert werden könnten.
Das ist erst der Anfang – neue Projekte stehen schon an
Neue Projekte stehen auch schon an: Im Mai wird ein Teil der neu angelegten Beete am Wasserschloss in zwei weiteren öffentlichen Workshops begrünt, die am 25.5. von 15 -17 Uhr und am 8.6. von 10-13 Uhr stattfinden und von der Naturgarten- und Urban-Farming-Expertin Iris Sparwasser angeleitet werden.
Mitmachende und helfende Hände (und Pfoten) sind jederzeit herzlich willkommen
Endlich sind die möglichen Standorte für die Tomaten-Hochbeete gefunden, auch Feuerwehr und Denkmalschutzamt haben ihre Zustimmung erteilt. Für große feste wurde eine alternative Aufstellung gefunden. Liebe Hofheimer, macht die Tomatenbeeten zu Euren Tomatenbeeten: gießt die Pflanzen mit den Bürgergießkannen, wenn sie Euch zu trocken erscheinen. Entfernt Müll, wenn Ihr welchen seht. Und vor allem: genießt die reifen Tomaten! Wir drücken uns allen die Daumen für ein gutes Tomatenjahr 😉
In den letzten Wochen sind alle 15 Hochbeete von Schulklassen, Pfadfindergruppen und Feriencamps aufgebaut und bemalt worden. Die Ergebnisse können sich sehen lassen- wir bedanken uns bei allen kleinen und großen kreativen Gestaltern!
Die Bahá’í-Gemeinde und Sozial tätige Einrichtungen der Stadt feierten gestern den Frühlingsbeginn 2024.
Wir haben gerne den Neujahrstag (Naw-Rúz) der Bahá’í-Gemeinde, am 20.03.2024 in der Hofheimer Stadthalle mitgestaltet.
1001 Tomaten – ein Riesenspaß für klein und groß
Aus insgesamt rund 150 verschiedenen Sorten Tomatensamen wuchsen in den letzten Wochen Sprößlinge hervor, die nun ein neues Zuhause suchten.
Was lag also näher, als die Kinder und Erwachsenen beim Neujahrsempfang der Bahá’í-Gemeinde Blumentöpfe anmalen zu lassen, in die die Tomaten-Stecklinge umziehen konnten ?
So kam es dann, dass an diesem Nachmittag so gut wie alle kleinen Tomatenpflanzen bei Familien und Einzelpersonen ein neues Zuhause in schönen Töpfen fanden.
Tomaten für den Kellereiplatz
Nachdem die Kleinen aus dem Gröbsten heraus gewachsen sind und auf eigenen Wurzeln stehen können, können die neuen Besitzer sie behalten, oder sie bringen die groß gewordenen Tomatenpflanzen in die bis dahin entstandenen Beete am Hofheimer Kellereiplatz ein, wo alle etwas davon haben.
Der Pflanztag am Kellereiplatz ist übrigens am 04.05.2024 und jede(r) ist herzlich willkommen mitzumachen.
Heute haben wir uns am Hofheimer Wasserschloss getroffen, weil ein Film über uns gedreht wurde…. ok – ein Filmchen…
Das aber hat es in sich: Wir haben uns im Rahmen eines Wettbewerbes zur Verschönerung der Innenstadt beworben und mit diesem Filmchen soll nun die Jury von uns überzeugt werden.
Also: Drückt uns die Daumen, damit unser Projekt ausgewählt wird.
Unser Maskottchen “Ogel” freut sich schon mal drauf….
Die Initiative Essbare Stadt plant mit Jugendlichen aus Schulen, Institutionen und Gemeinden und ehrenamtlichen Bürgern, über 100 verschiedene Tomatensorten im städtischen Raum von Hofheim anzupflanzen – zur Förderung der Biodiversität und der nachhaltigen Stadtbegrünung für ein besseres innerstädtisches Klima.
Und darüber hinaus: Tomaten schmecken köstlich!
Hochbeete bauen
Zunächst wollen wir an drei Samstagen zwischen Januar und April im Wasserschloss bzw. auf dem Schulgelände mit Jugendlichen, Eltern, Pädagogen und Interessierten Tomatenhochbeete mit Dach bauen, die im Anschluss im städtischen Raum und auf Schul- oder Gemeindegelände aufgestellt werden.
Tomatenpflanzen vorziehen
Die Lehrkräft und PädagogInnen können mit ihren Jugendlichen Tomatenpflanzen vorziehen. Dabei lernen sie alles, was wichtig ist, um gesunde Jungpflanzen aufzuziehen: Säen, Pikieren und Ausgeizen, wenn die Jungpflanzen etwas größer sind. Mitte Mai pflanzen dann die Jugendlichen, Pädagogen und Aktive der Initiative Essbare Stadt die Jungpflanzen in Hochbeete und innerstädtische Beete ein. Jedes Beet zeigt auf einem Schild, wer hier vorgezogen und das Hochbeet gebaut hat.
Die Standorte für 1001 Tomaten in Hofheim stehen fest
An den hier markierten Orten werden die Pflanzkästen mit der Tomatenvielfalt aufgestellt.